Verein

Der Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft  ging 2011 aus dem „Verein zur Unterstützung ehemaliger Zwangsarbeiter im VW-Werk e.V.hervor, der seit 1991 ehemalige Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge bei ihren Entschädigungsforderungen an VW aktiv unterstützte. Einladungen erfolgten regelmäßig an die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu den Gedenkfeiern am 8.Mai und zu Gesprächen in Schulen.

Nach Abschluss der verspäteten Entschädigungszahlungen durch Bund und  Industrie an ehemalige Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge erarbeitete der Verein erweiterte Zielsetzungen und gab sich den neuen Namen Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft e.V.

Vorgeschichte des Vereins  „Erinnerung und Zukunft“

Anstoß für das Engagement Wolfsburger Bürgerinnen und Bürger war die Denkschrift der evangelischen Kirche „Versöhnung mit Polen“ 1965.

Seit 1967: Studienreisen nach Polen im Rahmen der Friedensarbeit der „Industriediakonie in der Arche“ und „Aktion Sühnezeichen“. Besuche in Auschwitz – Kontakte mit ehemaligen Lagerhäftlingen.

In den folgenden Jahren entstand ein Netzwerk verschiedener Organisationen, das sich für die Aufarbeitung der Wolfsburger NS-Geschichte bemühte.

Seit 1968: Jährliche Veranstaltungen auf dem „Russenfriedhof“ am 8. Mai. In späteren Jahren mit offizieller Beteiligung der Kirchen, der Gewerkschaften und der Stadt Wolfsburg.

Forderung nach einer würdigen Ausgestaltung des Friedhofs und nach inhaltlicher Dokumentation der Zwangsarbeit in der „Stadt des KdF-Wagens“.

1986: Durch Ratsbeschluss Umbenennung in „Gedenkstätte für die Opfer der national-sozialistischen Gewaltherrschaft“ und 1990 Einrichtung einer ständigen Ausstellung im Stadtmuseum. Regelmäßige Einladung  ehemaliger Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge.